René Düring
geb. Gramatzki
15.06.1983 - 23.03.2008
Die Beisetzung ist am Donnerstag, dem 24.04.2008.
Was man tief in seinem Herzen hat, kann man nicht durch den Tod verlieren.
Du warst Sohn, Bruder, Onkel, Freund und vieles mehr!
Wir haben wunderschöne Momente mit dir erlebt, die wir nun festhalten möchten.

Einschulung 1989, Wilhelm-Hauff-Grundschule


Juli 2001, zu Hause bei der Familie

Juni 2004, mein Geburtstag

Juli 2003, Juliens 2. Geburtstag

Weihnachten 2007 mit der Familie

Vater und Sohn, Silvester 2007/2008

Pokerturnier bei Mo & Nicky Ende Dezember 2007... René hat gewonnen =)

mein bruder rené war total schlapp und müde...sah total schlecht aus...blass, tiefe augenringe. er dachte sich bestimmt, dass das vom entzug kam (kiffte viele jahre sehr stark und ging dann in die klinik zum entzug)... darum muss man kein geheimnis machen. er wollte einen neuanfang, hatte nach langer zeit wieder eine eigene wohnung und familienanschluss...als er dann schmerzen im bein und im arm (schwellung) bekam ging er zum hausarzt...die schickte ihn vorsichtshalber in die klinik (kennt ihn von klein auf) und dort wurde eine akute lymphatische leukäme festgestellt.. es hieß, dass es sehr ernst ist. starke chemo bekam er und wir dürften nur mit mundschutz und desinfizierten händen rein. er ist immer dünner geworden...knochenmarkpunktionen, gehirnwasser wollten sie abnehmen... wir drei geschwister wurden getestet, ob wir geeignete spender sind. meine schwester kam in frage, war aber wie ich schwanger u es waren noch gute 2 monate bis zum termin. ihm ging es immer schlechter und die chemo brachte nichts. es bildeten sich keine neuen, gesunden zellen. abwehr war gleich null...also kam eine spende nicht in frage, die "bakterien" in ihrem blut hätten ihn gleich umgebracht. er weinte oft und hatte große angst...maurice (mein jüngster brüder) war in jeder freien minute bei ihm, sprang, sobald er anrief...auch wenn der ton nicht immer der netteste war, mo wusste wie seinem bruder zumute war und versuchte ihm jeden wunsch von den lippen abzulesen. dann bekam rené eine infektion. er bekam hohes fieber und samstag früh wurde er auf die intensivstation verlegt. der arzt sagte uns, dass er eine blutvergiftung hat. die bakterien breiten sich im ganzen körper aus, weil er keine abwehrstoffe hat. sie geben ihm breitbandantibiotikum, aber wo nichts gesundes ist, kann nichts heilen oder helfen...es kann sein, dass er stirbt...er war benebelt, erkannte uns aber, bekam kaum luft und hatte halluzinationen...
ich musste zwischendurch rausgehen, weil mir ganz schwarz geworden ist. abends rief er meine mutter an...sie soll sich keine sorgen machen, ihm geht es bald besser...sonntag mittag war ich wieder bei ihm...blutdruck 40/30, sauerstoffsättigung ganz schlecht, er atmete sehr schwer, als ob er gleich erstickt...ein wunder, dass er noch bei bewusstsein war... ich fragte die schwester wie es ihm geht.. seine nieren arbeiten nicht mehr richtig u gleich kommt der onkologe... ich fuhr nach hause u kurze zeit später, um halb zwei, kam der anruf von meiner mutter...er war gestorben... die ärzte hatten gar nicht damit gerechnet, dass er die nacht überhaupt überlebt... sein gesamter oberkörper war schwarz von der blutvergiftung...leider konnte ich ihn nicht mehr sehen...ein letztes mal...ich habe mir immer vorwürfe gemacht, weil ich ihn so selten besucht habe
es hat nur vier wochen gedauert